arnoldsche weekend art gallery #2
zur Eröffnung der Ausstellung
MARI ISHIKAWA – Schmuckobjekte
THOMAS BOHLE – Keramische Skulpturen
Mari Ishikawa
Mari Ishikawa aus Japan transformiert natürliche Texturen von Flechten, Blättern und Blüten in silberne, teils geschwärzte Metallgüsse und kombiniert sie mit Diamanten, Korallen, Perlen oder auch Japanpapier. Das Ergebnis sind verschiedene Gruppen von Schmuckstücken, vor allem Halsschmuck, Broschen und Ringe: Objekte, die Geschichten auf die Schönheit im scheinbar Banalen verweisen und so für kurze Zeit den Fluss der Vergänglichkeit durchbrechen. Jenseits der ausgetretenen Pfade des Alltags verbirgt sich für Mari Ishikawa eine Parallelwelt, der sie sich mit ihren Schmuckobjekten nähert und so den Betrachter in zuvor kaum beachtete Bereiche der Wahrnehmung führt. Ausgebildet am Hiko Mizuno College in Tokyo und an der Akademie der Bildenden Künste München befinden sich ihre Arbeiten heute in bedeutenden Museen, u.a. in Hamburg, Leipzig, München, London, Dallas, New York und Tokio.
Thomas Bohle
Der Österreicher Thomas Bohle zählt im Bereich der Gefäßkeramik zu den hochkarätigen Ausnahmeerscheinungen. Seine stets doppelwandigen, in handwerklicher Perfektion geschaffenen Objekte überschreiten spielend die Grenzen zwischen Keramik, Design und freier Kunst. Sie erscheinen als Resultat eines klaren Form- und Gestaltungswillens, der durch die sinnlichen, haptischen Qualitäten der reduziert gebrannten Ochsenblut- und Seladonglasuren unterstrichen wird. Thomas Bohle belegt mit seinem Schaffen überzeugend, dass das keramische Gefäß als eine Möglichkeit künstlerischen Ausdrucks nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Träger des Bayerischen Staatspreises von 2006, sind Arbeiten von Thomas Bohle ebenfalls in bedeutenden nationalen und internationalen Museen vertreten, so u.a. in Karlsruhe, Freiburg, München, Berlin, Genf, Cardiff und Tokio.
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